Die Antwort ist “erschreckend sehr”. Und hier geht es nicht um die offensichtlichen Anschuldigungen und Brunnenvergifter-Mythen. Wie oft ich von Menschen höre “Alle Juden sind reich” oder “Die Rothschilds kontrollieren die Weltbank”. Oft wird das ganze in sogenannte “Israelkritik” gegossen. Ein perfektes Mittel um seinen Antisemitismus zu tarnen. Es wird Juden in Europa mittlerweile empfohlen ihren Glauben nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen. Kippah und Davidssterne tragen sind Tabu. Traurige Realität.
Die Antwort ist “erschreckend sehr”. Und hier geht es nicht um die
offensichtlichen Anschuldigungen und Brunnenvergifter-Mythen. Wie oft
ich von Menschen höre “Alle Juden sind reich” oder “Die Rothschilds
kontrollieren die Weltbank”. Oft wird das ganze in sogenannte
“Israelkritik” gegossen. Ein perfektes Mittel um seinen Antisemitismus
zu tarnen. Es wird Juden in Europa mittlerweile empfohlen ihren Glauben
nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen. Kippah und Davidssterne tragen
sind Tabu. Traurige Realität. Ich hatte mich auch gewundert als ich
einmal im Fußballstadion wegen meiner Davidstern-Kette angepöbelt wurde.
What the fuck?
Das Erste hat nun eine Dokumentation zu Antisemitismus in Deutschland
gezeigt. Zum heulen…
Heute Abend wird überall auf der Welt die vierte Kerze angezündet. Mit dem Schamasch sind es fünf Kerzen die aus dem Fenster heraus auf die Straße leuchten. Ich liebe dieses Fest besonders. Wenn zu Weihnachten viele Geschenke gekauft werden, alles nur auf einem Berg Stress steht, liebe ich es die Kerzen an unserer Chanukkia an zuzünden. Einfach beisamen sein und das Licht beobachten.
Mit Chanukka feiert man die Wiedereinweihung des zweiten Tempels durch die Makkabäer im Jahr 164 vor Christus.
Heute Abend wird überall auf der Welt die vierte Kerze angezündet. Mit
dem Schamasch sind es fünf Kerzen die aus dem Fenster heraus auf die
Straße leuchten. Ich liebe dieses Fest besonders. Wenn zu Weihnachten
viele Geschenke gekauft werden, alles nur auf einem Berg Stress steht,
liebe ich es die Kerzen an unserer Chanukkia an zuzünden. Einfach
beisamen sein und das Licht beobachten.
Mit Chanukka feiert man die Wiedereinweihung des zweiten Tempels durch
die Makkabäer im Jahr 164 vor Christus. Zu dieser Zeit war der Tempel
Zeus geweiht und die Makkabäer kämpften hellenisierte Juden und
makedonische Syrer. Nach ihrem Sieg hatten die Makkabäer nicht genug Öl
um das Licht der Menora länger als einen Tag brennen zu lassen. Die
Herstellung des Öls braucht aber acht Tage. Heute feiern wir das
Ölwunder, dass das Öl ganze acht Tage gehalten hat bis neues Öl
hergestellt war. Deswegen hat die Chanukkia auch acht Arme plus einen
für den Schamesch (die Kerze mit der die restlichten angezündert
werden). Sie wird auch oft mit einer normalen Menora verwechselt. Diese
hat nur sieben Arme.
Das Licht der Kerze symbolisiert das Gute welches in die Welt scheint.
Wichtig ist, dass die Chanukkia gesehen werden kann. Deswegen steht sie
meist im Fenster.
Es gibt ein
Bild
was mich sehr bewegt hat. Ich habe es, mit dem dazugehörigen Leuchter,
in Yad Vashem in Jerusalem gesehen. Es zeigt eine Chanukkia die im
Fenster steht, gegenüber eines großen Gebäudes an dem eine riesige
Hakenkreuzfahne hängt. Das Foto wurde 1931 in Kiel geschossen. Die
Mutter der Familie hat hinten auf das Foto folgendes geschrieben:
“Chanukah, 5692. ‘Judea dies’, thus says the banner. ‘Judea will live
forever’, thus respond the lights.”
Rachel Posner
Jedes Jahr kommen die Enkel dieser Familie nach Yad Vashem um ihren
Leuchter
abzuholen
um ihn dann in ihr Fenster zu stellen. Gerade diese Berichte aus dem
Holocaust bewegen mich doch sehr.
Kaum spielen ein paar israelische Spieler in der Bundesliga war es nur eine Frage der Zeit bis der eh schon vorhandene Antisemitismus in Deutschland direkt auf Spieler aus Israel angewandt wird. Antisemitische Rufe oder Transparente sind nichts neues in Deutschland. Diesmal trifft es einen jüdischen Spieler direkt. Und zwar Itay Shechter vom 1. FC Kaiserslautern. Nach dem verloren Spiel des letzten Wochenendes wurde er als “Drecksjude” von hitergruß-zeigenden Hooligans beschimpft. Weltklasse zeigt sich Stefan Kuntz, der Manager des Vereins.
Kaum spielen ein paar israelische Spieler in der Bundesliga war es nur
eine Frage der Zeit bis der eh schon vorhandene Antisemitismus in
Deutschland direkt auf Spieler aus Israel angewandt wird. Antisemitische
Rufe oder Transparente sind nichts neues in Deutschland. Diesmal trifft
es einen jüdischen Spieler direkt. Und zwar Itay Shechter vom 1. FC
Kaiserslautern. Nach dem verloren Spiel des letzten Wochenendes wurde er
als “Drecksjude” von hitergruß-zeigenden Hooligans beschimpft.
Weltklasse zeigt sich Stefan Kuntz, der Manager des Vereins. Nach seiner
Aussage hat Rassismus in Zukunft und in der Gegenwart keinen Platz im
Verein und vor allem sollte man das, nach seiner Aussage, nicht ernst
nehmen. Klar…wegschauen und es einfach nicht ernst nehmen. So kann man
das ganze auch gut wegdiskutieren. Nichts erkannt…!
Einen Beitrag aus dem SWR gibt es hier und einen
SPON Artikel hier.
Google hat zusammen mit dem Israel Museum in Jerusalem die berühmten Schriftrollen aus Qumran aufwendig digitalisiert und online gestellt. Es ist möglich durch die Rollen zu blättern und bekommt per “mouse-over” die englische Übersetzung der Stellen angezeigt.
Diese Rollen sind mit das Kostbarste was der Staat Israel besitzt. Es wir noch die Arbeit von Generationen gebraucht um die Rollen vollständig zu restaurieren und aufzuarbeiten. Viele Informatiker sitzen an dem Problem viele kleine Schriftroll-Schnipsel einzuscannen und per Software zusammen zusetzen.
Google hat zusammen mit dem Israel Museum in Jerusalem die berühmten
Schriftrollen aus Qumran aufwendig
digitalisiert und online gestellt.
Es ist möglich durch die Rollen zu blättern und bekommt per “mouse-over”
die englische Übersetzung der Stellen angezeigt.
Diese Rollen sind mit das Kostbarste was der Staat Israel besitzt. Es
wir noch die Arbeit von Generationen gebraucht um die Rollen vollständig
zu restaurieren und aufzuarbeiten. Viele Informatiker sitzen an dem
Problem viele kleine Schriftroll-Schnipsel einzuscannen und per Software
zusammen zusetzen. Desweiteren kämpft man mit Fehlern die die ersten
Archäologen gemacht haben. Zum Beispiel der Einsatz von Tesafilm zum
fixieren der einzelnen Stücke. Es ist auf jeden Fall spannend zu wissen
das sich in diesen ganzen Jahrtausenden die Schriften nicht verändert
haben.
Ich war jetzt schon viel oder fünf mal im Israel Museum und es
beeindruckt mich immer sehr wie sie es schaffen gerade biblische
Archäologie mit Kunst zu verbinden. Ich kann das Museum wirklich
empfehlen. Und das schon wegen der James Turrel Installation.
Was man hier oben sieht ist die HaKotel HaKatan oder auch die kleine Klagemauer genannt.
Die “Klagemauer” ist vielleicht eins der bekanntesten heiligen Städte der Welt. Wer hat dieses Gebilde noch nicht auf Fotos gesehen? Es das größte Heiligtum der Juden und das in der Stadt in der die drei großen Weltreligionen zuhause sind. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Schritte die ich auf die Western Wall Plaza machte.
Was man hier oben sieht ist die HaKotel
HaKatan oder auch die
kleine Klagemauer genannt.
Die “Klagemauer” ist vielleicht eins der bekanntesten heiligen Städte
der Welt. Wer hat dieses Gebilde noch nicht auf Fotos gesehen? Es das
größte Heiligtum der Juden und das in der Stadt in der die drei großen
Weltreligionen zuhause sind. Ich erinnere mich noch gut an die ersten
Schritte die ich auf die Western Wall Plaza machte. Ich konnte meinen
Augen kaum glauben. Da war diese aus riesigen Sandsteinquadern
gefertigte Wand. Davor hunderte von betenden Menschen und wiederum davor
sehr viele Touristen die das Geschehnisse nur bestaunen konnten.
Darunter auch viele deutsche Touristen die das taten was sie am besten
können…meckern. Naja es war mir eigentlich egal..ich genoss den Moment
an sich. So ein Gefühl kannte ich zuvor nicht und das verwunderlich
ist…ich hätte nicht damit gerechnet das die alleinige Anwesenheit an
einer Mauer mir Tränen in die Augen schießen lies. Mit zittrigen
Schritten ging ich immer weiter nach vorne…schnappte mir eine der
weißen Kippahs die vor der Klagemauer auslagen. Es ist verboten den
inneren Bereich der Mauerplaza ohne Kopfbedeckung zu betreten. Mit
nervösen Fingern hielt ich die Kippah auf meinem Kopf…es war mir fast
unmöglich sie festzuhalten. Wenn ich ehrlich bin zählt dies zu den
größten Erlebnissen meines Lebens…mit nichts vergleichbar.
Was mir bis vor kurzem nicht klar war ist das es noch eine kleine
Klagemauer gibt. Die Klagemauer ist das Überbleibsel der äusseren
Tempelmauer aus der Zeit Herodes (also dem zweiten Tempel). Seit der
Zerstörung durch die Römer galt es als der Platz an dem Juden um den
zerströten Tempel trauern. Dadurch das Jerusalem immer wieder und wieder
zerstört und aufgebaut wurde ist das Israel in der Höhe immer wieder
gewachsen. Die Ursprüngliche Tempelanlage liegt also weit unter dem
Boden. Was man als Klagemauer überirdische sehen kann sind unten ein
paar Meter Quader aus der Zeit Herodes und darüber nachträglich erbaute
Mauerstücke.
Die Kleine Klagemauer ist ein Teil Mauer im muslimischen Teil der
Altstadt. Neben dem Fakt das diese Steine aus der Zeit Herodes sind ist
das sie viel näher am ursprünglichen Allerheiligsten sind als die
Klagemauer. Aus diesem Grund finden sich dort immer Juden um zu beten
oder auch zu feiern. Vor allem bekommt man ein Gefühl wie die Klagemauer
wohl ausgesehen hat bevor die Plaza gebaut wurden ist und die Mauer
zwischen Häusern und kleinen Gassen stand.
Ich war jetzt fünf mal in Jerusalem und nie hatte ich von dieser
“kleinen Klagemauer” gehört. Es wird also Zeit beim nächsten Besuch im
heiligen Land diese zu besuchen.