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Lesung "Allein unter Deutschen"

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“Allein unter Deutschen” von Tuvia Tenenbom habe ich wirklich verschlungen und das Thema interessant “Wie sieht es eigentlich aus mit diesem Deutschland?". Gibt es noch Antisemtismus? Was bedeutet hier eigentlich israelkritisch? Er reiste ein halbes Jahr durch Deutschland und interviewte viele Menschen. Was man schnell merkt ist das Antisemitismus sehr fest verankert ist. Sein es Aussagen wie “Juden sind ja immer sehr reich”, “dem Juden gehören alle Banken” oder Leute die Klagemauern in Köln aufstellen um den “Völkermord an den Palästinensern” zu dokumentieren.

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“Allein unter Deutschen” von Tuvia Tenenbom habe ich wirklich verschlungen und das Thema interessant “Wie sieht es eigentlich aus mit diesem Deutschland?". Gibt es noch Antisemtismus? Was bedeutet hier eigentlich israelkritisch? Er reiste ein halbes Jahr durch Deutschland und interviewte viele Menschen. Was man schnell merkt ist das Antisemitismus sehr fest verankert ist. Sein es Aussagen wie “Juden sind ja immer sehr reich”, “dem Juden gehören alle Banken” oder Leute die Klagemauern in Köln aufstellen um den “Völkermord an den Palästinensern” zu dokumentieren. Absurder wird es wenn solche Menschen als Leiter in Holocaust-Gedenkstätten eingesetzt werden. Sachen gibt es, die kann man sich einfach nicht ausdenken. Der erste Verlag wollte das Buch nicht veröffentlichen, solange sie nicht einige Stellen streichen oder abgeändert hätten, und Thalia hat das Buch aus ihrem Sortiment genommen. Sie haben sogar ihre Bestsellerliste-Auslage “Allein unter Deutschen” durch ein Buch von Peter Scholl-Latour ersetzt. Was ist da los? Ist schon ein komisches Land hier…

Hier gibt es eine Lesung mit Tuvia Tenenbom…großartigst…

Lesung und Diskussion mit Tuvia Tenenbom, Moderation Hermann L. Gremliza (KONKRET) - Mitschnitt aus der Bar “GOLEM” vom 07. März 2013.
Iris Minich liest die Passage aus dem Buch, Georg Felix Harsch übersetzt.

Tuvia Tenenbom, Sohn eines Rabbiners in Jerusalem, entdeckt Deutschland: Stadt, Land, Fluß, Kirchen, Kneipen, den Weltmeister der Herzen und seine KZs, seine Studenten, Professoren, Banker, Industriellen, Politiker, Künstler, er spricht mit Helmut Schmidt, Kai Diekmann, Adolf Sauerland, Helge Schneider, Peter Scholl-Latour, Horst Tomayer und vielen anderen. Er kam mit zwei Vorurteilen und reist ab mit einem Urteil: “Es wird viel leichter sein, Frieden zwischen Arabern und Juden zu schließen, als den Judenhaß der Deutschen auszumerzen. Er hüllt sich in geistreiche, komplizierte Argumente und verbirgt sich hinter tausend Masken.”



Facepalmierung wegen deutscher Polizei

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Es gibt so Sachen die darf man sich als Demokratie nicht gefallen lassen. Heute morgen wurden 8 Wohnungen von Fotografen durch die Polizei durchsucht. Wenn man jetzt denkt: “Na dafür gibt es doch bestimmt gute Gründe” könnte man neben der Spur liegen. Es reicht einfach auf einer “linken” Demonstration Fotos zu schießen um Morgens von der Polizei geweckt zu werden, sein Heim auf den Kopf gestellt zu bekommen und Dateien von einem gestohlen werden.

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Es gibt so Sachen die darf man sich als Demokratie nicht gefallen lassen. Heute morgen wurden 8 Wohnungen von Fotografen durch die Polizei durchsucht. Wenn man jetzt denkt: “Na dafür gibt es doch bestimmt gute Gründe” könnte man neben der Spur liegen. Es reicht einfach auf einer “linken” Demonstration Fotos zu schießen um Morgens von der Polizei geweckt zu werden, sein Heim auf den Kopf gestellt zu bekommen und Dateien von einem gestohlen werden.

Es geht um den antikapitalistischen Protestmarsch letztes Jahr in Frankfurt. Dort kam es zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Diese scheinen noch nicht komplett aufgeklärt zu sein. Und so kommt die Staatsanwaltschaft auf die Idee einfach mal ein paar Fotografen aufzusuchen und Bilder zu konfiszieren.

Eigentlich fällt mir nicht viel dazu ein. Ist noch nicht einmal die Presse es wert geschützt zu werden? Danke antiprodukt das du es mal zusammenfasst:

https://twitter.com/antiprodukt/status/299182124894932992

Mehr Infos gibt es hier und hier.



CCTV Smashing

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Gerade heute Morgen wurde ich herzallerliebst von unserem Radiowecker geweckt. Deutschlandfunk berichtete von den aller neusten Stasi-esquen Vorschläge des Innenministers Friedrich die Videoüberwachung in Deutschland voran zutreiben. Dazu muss man eigentlich gar nichts mehr schreiben. Alles was ich weiß ist: Man muss wohl keinen Bananenöffnungstest machen bevor man ein Ministeramt in diesem Land übernehmen kann. Sollten man vielleicht mal einführen. Einige Aktivisten aus Berlin haben zum CCTV Smashing aufgerufen. Ein kleines aber feines Spiel für die ganze Familie.

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Gerade heute Morgen wurde ich herzallerliebst von unserem Radiowecker geweckt. Deutschlandfunk berichtete von den aller neusten Stasi-esquen Vorschläge des Innenministers Friedrich die Videoüberwachung in Deutschland voran zutreiben. Dazu muss man eigentlich gar nichts mehr schreiben. Alles was ich weiß ist: Man muss wohl keinen Bananenöffnungstest machen bevor man ein Ministeramt in diesem Land übernehmen kann. Sollten man vielleicht mal einführen.

Einige Aktivisten aus Berlin haben zum CCTV Smashing aufgerufen. Ein kleines aber feines Spiel für die ganze Familie. Ziel: Die Rückführung der Straßen aus den paranoiden Fängen der “Was auch immer”-Überwachungsschergen. Das ganze nennt sich “Camover”. Es gab sogar mal ein Blog dazu. Dieses wurde wohl gesperrt. Den Trailer zum Spiel gibt es trotzdem noch…

(via)



JA zur Bildung – NEIN zu Studiengebühren

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Es wird Zeit die Studiengebühren abzuschaffen. Für mich ist es ein gescheitertes Experiment was so nicht statt finden hätte dürfen. Und da ich eh mehr emotional schreibe als das ich auf Fakten rumreite will ich in ein paar Sätzen schreiben wieso ich das so sehe. Ich glaube daran das Bildung der einzige Weg ist etwas in dieser Gesellschaft verändern zu können. Durch Bildung können Versäumnisse vergangener tage ausgebügelt werden. Wissen ist Macht.

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Es wird Zeit die Studiengebühren abzuschaffen. Für mich ist es ein gescheitertes Experiment was so nicht statt finden hätte dürfen. Und da ich eh mehr emotional schreibe als das ich auf Fakten rumreite will ich in ein paar Sätzen schreiben wieso ich das so sehe. Ich glaube daran das Bildung der einzige Weg ist etwas in dieser Gesellschaft verändern zu können. Durch Bildung können Versäumnisse vergangener tage ausgebügelt werden. Wissen ist Macht. Das wissen wir alle. Nun ist Leben in Deutschland teuer. Hartz 4 Eltern bekommen Hartz 4 Kinder. Wie sollte es möglich sein für diese Kinder auszubrechen aus diesem Teufelskreis? Mit Studiengebühren wird die Hürde noch viel größer bis hin zur Unüberwindbarkeit. Ich finde ja den Aufschrei der Rich-Kids sehr amüsierend. Sie haben Angst ihre angeborenen Privilegien zu verlieren. Also Leute… auf ins Amt… unterschreiben…!



Die Kulturzeit macht den Tyler Durden

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In der Kulturzeit am 26. November ist es passiert. In einem Beitrag über das Treffen vom Dachverband der Burschenschaften wurde für eine 1/4 Sekunde ein Bild Adolf Hitlers eingeblendet. In dem Beitrag ging es um die Burschenschaften und ihren erlassenen Ariernachweis den man bei einer Mitgliedschaft erbringen muss. Dazu wurden ein paar Anspielungen auf Burschenschaftsmitglieder in der CDU gemacht. Ein Haufen rechte Kackscheiße. Und in Minute 2:57 passiert es dann: der Führer!

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In der Kulturzeit am 26. November ist es passiert. In einem Beitrag über das Treffen vom Dachverband der Burschenschaften wurde für eine 1/4 Sekunde ein Bild Adolf Hitlers eingeblendet. In dem Beitrag ging es um die Burschenschaften und ihren erlassenen Ariernachweis den man bei einer Mitgliedschaft erbringen muss. Dazu wurden ein paar Anspielungen auf Burschenschaftsmitglieder in der CDU gemacht. Ein Haufen rechte Kackscheiße. Und in Minute 2:57 passiert es dann: der Führer! Besser kann man diese Veranstaltung nicht kommentieren. In der Sendung vom 27. November entschuldigt sich dann die Kulturzeit für diesen “technischen Defekt”. Ich hoffe ja ein wenig das es Tyler Durden persönlich war, der die Jungs am trollen ist. Auf jeden Fall läuft PI auch schon wieder heiß. Weltklasse!



Verteidige Dein Netz

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Es wird mal wieder Zeit. Politiker den man förmlich ansieht, dass man ihnen eine schwarze Box mit einem blickenden roten Lämpchen als “The Internetz” verkaufen könnte, wollen mal wieder die Bevölkerung vor dem bösen World Wide Web schützen. Ach ne… diesmal geht es ja um die Pressekonzerne… und den Axel Springer Verlag. Die sehen in Google den Feind Nummer Eins. Also mal schnell ihre Lobby-Schergen aktiviert und ein total absurdes Gesetz zusammen geknuppert.

deinnetz

Es wird mal wieder Zeit. Politiker den man förmlich ansieht, dass man ihnen eine schwarze Box mit einem blickenden roten Lämpchen als “The Internetz” verkaufen könnte, wollen mal wieder die Bevölkerung vor dem bösen World Wide Web schützen. Ach ne… diesmal geht es ja um die Pressekonzerne… und den Axel Springer Verlag. Die sehen in Google den Feind Nummer Eins. Also mal schnell ihre Lobby-Schergen aktiviert und ein total absurdes Gesetz zusammen geknuppert. Das ganze nennt sich Leistungsschutzrecht. Das neuste Beispiel dafür wie der Gesetzgeber das Internetz nicht versteht. Google hat jetzt unter dem Namen “Verteidige Dein Netz” eine Kampagnenseite online gestellt. Dort schreiben sie:

Der Bundestag berät demnächst über ein Leistungsschutzrecht. Dieses soll Verlagen gegenüber Suchmaschinen und anderen Diensten das Recht geben, Suchergebnisse für Presseartikel zu verbieten oder von einer Zahlung abhängig zu machen. Für Dich würde es damit deutlich schwerer, im Internet die Informationen zu finden, die Du suchst. Verteidige Dein Netz gegen diesen weltweit einmaligen Eingriff, misch’ Dich ein und teile diese Seite mit Freunden!
Google

Neben der Problematik für den Endnutzer (weniger und unpräzise Suchergebnisse) steigt auch die Unsicherheit bei Inhaltserzeugern. Schließlich gibt gerade dazu keine vernünftigen Gesetze. Das ganze kann man in der aktuellen Abmahnhölle sehen. Auch wie das Gesetz zustande kam, sollte man mal kritisch beleuchten. Sascha Lobo hat dazu einen sehr lesenwerten Blogeintrag geschrieben.



Menschenverachtung hat einen Namen

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Anscheinend hat es die “Menschenrechtsbeauftragte” und Hobbyhistorikerin nicht so mit der Nächstenliebe. Während die Exekutive gerade in Berlin demonstriert wieso sie sich den Friedensnobelpreis verdient hat, schreibt Frau Steinbach das Internetz mit billigen Parolen voll. Wir kennen diese Sprüche zu gut. Es sind diese Klischee-Sätze wie “lassen sich ja nicht helfen”, “Sozialschmarotzer” oder “die sollen mal nicht jammern, sonst können sie gleich zurück gehen”. Ob es eine Wahl geben würde.

cc by cephir

Anscheinend hat es die “Menschenrechtsbeauftragte” und Hobbyhistorikerin nicht so mit der Nächstenliebe. Während die Exekutive gerade in Berlin demonstriert wieso sie sich den Friedensnobelpreis verdient hat, schreibt Frau Steinbach das Internetz mit billigen Parolen voll. Wir kennen diese Sprüche zu gut.

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Es sind diese Klischee-Sätze wie “lassen sich ja nicht helfen”, “Sozialschmarotzer” oder “die sollen mal nicht jammern, sonst können sie gleich zurück gehen”. Ob es eine Wahl geben würde. Als ob Grenzen in dieser Epoche noch etwas Wert sind? Es geht um den Hungerstreik einiger Asylbewerber vor dem Brandenburger-Tor in Berlin. Ein Streik der Aufmerksamkeit generieren soll und das im Herzen des touristischen Betriebs in der Hauptstadt. Dieses Vorgehen ist, meiner Meinung, nach gescheitert. Wo sind die Berichte in den Mainstream-Medien? Kaum jemand heuchelt noch nicht einmal Solidarität mit den Schwächsten dieser Gesellschaft. Wo ist die heraufbeschworene Nächstenliebe? Gilt sie nur wenn wir weiß, deutsch sind und der oberen Mittelschicht angehören? Fassungslos lese ich durch meinen Twitterstream. Die Polizei die den Menschen wärmende Decken verwehren. Es macht sich ein unfassbares Unbehagen in mir breit. Sind unsere Grenzen so wichtig? So wichtig das uns das Leid der Welt so egal sein soll? Wo wir nicht wegschauen können, wird einfach abgeschoben.

Der Protest steht unter folgender Erklärung:

Unbegrenzter Hungerstreik der Asylsuchenden

Berlin, den 24. Oktober 2012

In den sieben Monaten unseres Protestes gegen die Asylpolitik haben wir gezeigt, dass nicht nur wir das unmenschliche Asylgesetz nicht anerkennen. Insbesondere durch die breite Unterstützung der deutschen Öffentlichkeit für unseren Fußmarsch von Würzburg nach Berlin, wo wir die Sammelunterkünfte boykottiert und die uns auferlegte Residenzpflicht aberkannt haben, aber auch durch die überwältigende Teilnahme an der Demonstration am 13.10.2012, ist deutlich geworden, dass wir mit unseren Forderungen nicht alleine sind.

Unser Protest hört nicht hier auf, sondern setzt sich fort bis zur Abschaffung der geltenden Asylgesetze.

Unser Protest richtet sich gegen die Regierung, die heute nach 70 Jahren die unmenschlichen Taten der Nationalsozialist_innen entschuldigt, die eine halbe Million Roma und Sinti das Leben gekostet hat.

Die heutige Veranstaltung findet nur zwei Wochen nach dem Beschluss des deutschen Innenministers fest, Sinti und Roma innerhalb kürzester Zeit abzuschieben.

Dieser Protest richtet sich gegen die Regierung, die durch die Asylpolitik systematisch psychischen Druck auf die Flüchtlinge ausübt und sie oftmals in den Suizid treibt.

Wir fordern die Abschaffung des Abschiebungsgesetzes und solidarisieren uns mit den Sinti und Roma, die auch hier in Deutschland in prekären Verhältnissen leben.

Wir wenden uns gegen die diskriminierende Politik der Bundesrepublik Deutschland, die uns ein menschenwürdiges Leben in diesem Land verweigert. Wir sehen keine weitere politische Möglichkeit, als in den unbegrenzten Hungerstreik zu treten, um der deutschen Politik vor Augen zu führen, zu welchen Konsequenzen ihre Gesetze führen.

Wir wollen keine nachträglichen Entschuldigungen und Erklärungsversuche, sondern verlangen die sofortige Umsetzung unserer Forderungen und die Ausweitung der Rechte für alle Menschen, die in diesem Land Asyl suchen.

Unsere Forderungen sind:

Abschaffung des Abschiebegesetzes

Anerkennung ALLER Asylsuchenden als Politische Flüchtlinge

Abschaffung der Residenzpflicht

Abschaffung der Lager und Sammelunterkünfte für Flüchtlinge.
Die hungerstreikenden Geflüchteten in Berlin

Der Berliner Regierung scheint es richtig zu stören das dieser Protest vor den Augen Tausender Touristen statt findet. Als Tourist könnte man ja denken Deutschland sei doch nicht der freundliche Gastgeber. Oliver Höfinghoff, von der Piratenfraktion Berlin, hat folgendes Statement geschrieben:

„Wir solidarisieren uns mit dem friedlichen Protest der Flüchtlinge. Die Demonstrantinnen und Demonstranten geben allen Asylsuchenden in Deutschland eine Stimme. Sie haben jedes Recht dazu, dies auch auf dem zentralen Platz in Berlin zu tun, solange die Politik ihre Bedürfnisse weiter ignoriert. Die Demonstration ist angemeldet und genehmigt. Dennoch geht die Polizei extrem restriktiv gegen die Versammlungsteilnehmer vor und hat schon mehrfach Utensilien beschlagnahmt, die Witterungsschutz bieten. Als „campähnlich“ wurden unter anderem Regenschirme, Pappen und Isomatten deklariert und eingezogen. Angesichts der gesundheitlichen Situation der hungerstreikenden Camp-Teilnehmer und der extrem kalten Witterung ist dies schlicht unverantwortlich. Wir fordern den SPD-Bezirksbürgermeister von Mitte, Christian Hanke, dazu auf, endlich aktiv zu werden und dafür zu sorgen, dass die Flüchtlinge ihren Protest ohne weitere Behinderungen ausüben können. Gerade einer Stadt wie Berlin, die nicht müde wird sich für ihre Weltoffenheit und Toleranz zu preisen, steht dieses unwürdige Verhalten schlecht zu Gesicht. Die SPD muss sich die Frage gefallen lassen, ob das nun die von ihr so gern propagierte „Willkommenskultur“ sein soll.” Oliver Höfinghoff, Abgeordneter der Berliner Piratenfraktion

Wenn den Schwächsten die kleinste Menschlichkeit vorenthalten wird… Courage und Mitgefühl… Deutschland…



Abmahnhölle

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Ich weiß nicht ob man als kleines Blog der großen Gefahr ausgesetzt ist abgemahnt zu werden. Doch macht sich eine große Blase der Ungewissheit breit bei vielen deutschen Bloggern. Dieses Land hat leider noch nichts von Fair-Use gehört, und so öffnet man die Türen für “halb-automatisierte” Abmahnungen von zweifelhaften Rechtsanwaltbüros. Aktuell geht es um den Fall das Blogger in Deutschland abgemahnt werden für das Posten von Bildern des Künstlers Nathan Sawaja.

Schlecky Silberstein und ihre Maßnahme gegen die Abzocker

Ich weiß nicht ob man als kleines Blog der großen Gefahr ausgesetzt ist abgemahnt zu werden. Doch macht sich eine große Blase der Ungewissheit breit bei vielen deutschen Bloggern. Dieses Land hat leider noch nichts von Fair-Use gehört, und so öffnet man die Türen für “halb-automatisierte” Abmahnungen von zweifelhaften Rechtsanwaltbüros.

Aktuell geht es um den Fall das Blogger in Deutschland abgemahnt werden für das Posten von Bildern des Künstlers Nathan Sawaja. Kurios wird es wenn man liest das der Künstler die Rechte an dem Bild keiner Firma verkauft hat und die Anwälte garantiert nicht nach seinem Willen handeln. Er kommentiert in einigen Blogs:

This is Nathan Sawaya. I have been notified that my art is the subject of this matter. To be clear, I am not represented by this law firm. I am not represented by this photo agency. If you have any questions, you may email at info@brickartist.com.

Aber wie kommen die Anwälte jetzt darauf die Rechte für ihn einzuklagen und einfach Summen in astronomischer Höhe einzutreiben? Ich bin wirklich gespannt was da noch rauskommt. Alles was gerade bleibt ist die Leere in der Zuversicht auf welchen abstrusen Gesetzen unsere geliebten Blogs existieren dürfen. Ich bin total eingeschüchtert. Ich weiß das ich keine Abmahnung in dieses Höhe bezahlen könnte. Wie gehe ich jetzt damit um? Höre ich auf zu bloggen? Ändere ich mein Konzept und poste nur noch Sachen die sich um mich drehen? Ich schreibe hier weil dieses Blog meine eigene Inspirationsquelle sein soll. Ich sammel das was mich interessiert, mich antreibt und fasziniert. Wenn ich also alle Beiträge nach kurzer Zeit löschen würde, wäre das Konzept wieso ich das ganze hier mache, nicht mehr sinnvoll. Ich habe aus einem Anflug von Panik erstmal ein paar Beiträge auf “Privat” gesetzt.

Was gibt es für Möglichkeiten sich zu schützen? Es kursieren einige Ideen. Ob sie vollständig helfen weiß keiner. Das Blog “Schlecky Silberstein” hat sich dazu entschieden die verbloggten Bilder einfach nach einigen Tagen zulöschen und die Abmahnanwälte mit der oben gepostete 404-Meldung zu begrüßen.

Hier ein paar Links zu der aktuellen Abmahnhölle:

Nerdcore



No Homophobes

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Man braucht nicht Twitter oder das Internetz um zu sehen, dass homophobe Begriffe in der Umgangssprache angekommen sind. Da wo viel gesagt wird werden auch viele beknackte Sachen gesagt. Die Seite NoHomophobes.com zählt Tweets mit den Begriffen “Faggot”, “No Homo”, “So Gay” und “Dyke”. Sie will so aufklären, ins Bewusstsein rufen was die Begriffe bedeuten und dafür Sensibilisieren. Bin aber immer wenig skeptisch bei Internet-Prangern. Wer aber Kackscheiße ins Internetz brüllt muss damit rechnen das es auch gelesen wird…

nohomophobes

Man braucht nicht Twitter oder das Internetz um zu sehen, dass homophobe Begriffe in der Umgangssprache angekommen sind. Da wo viel gesagt wird werden auch viele beknackte Sachen gesagt. Die Seite NoHomophobes.com zählt Tweets mit den Begriffen “Faggot”, “No Homo”, “So Gay” und “Dyke”. Sie will so aufklären, ins Bewusstsein rufen was die Begriffe bedeuten und dafür Sensibilisieren. Bin aber immer wenig skeptisch bei Internet-Prangern. Wer aber Kackscheiße ins Internetz brüllt muss damit rechnen das es auch gelesen wird…

This website is designed as a social mirror to show the prevalence of casual homophobia in our society. Words and phrases like “faggot,” “dyke,” “no homo,” and “so gay” are used casually in everyday language, despite promoting the continued alienation, isolation and — in some tragic cases — suicide of sexual and gender minority (LGBTQ) youth.

We no longer tolerate racist language, we’re getting better at dealing with sexist language, but sadly we’re still not actively addressing homophobic and transphobic language in our society.
NoHomophobes.com

(via)



Clay Shirky spricht darüber wie das Internet Regierungen verändern könnte oder wird

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Sind wir mal ehrlich. Ich habe das Gefühl das die Politik, wie sie ist, die letzten Zuckungen durchlebt. Zu sehr hat sich die Gesellschaft verändert in den Zeiten des Informationsflusses. Es ist viel schwieriger geworden seine Bevölkerung hinter dem Vorhang der Unwissenheit zu halten. Egal wie man die Entwicklung den Ländern des arabischen Frühlings hält, das Internet war die Infrastruktur die welche, die Revolution trug und den Ball des Anstoßes der Proteste in das eigene Land und die Welt transportierte.

internetshirky

Sind wir mal ehrlich. Ich habe das Gefühl das die Politik, wie sie ist, die letzten Zuckungen durchlebt. Zu sehr hat sich die Gesellschaft verändert in den Zeiten des Informationsflusses. Es ist viel schwieriger geworden seine Bevölkerung hinter dem Vorhang der Unwissenheit zu halten. Egal wie man die Entwicklung den Ländern des arabischen Frühlings hält, das Internet war die Infrastruktur die welche, die Revolution trug und den Ball des Anstoßes der Proteste in das eigene Land und die Welt transportierte. Als letzte Möglichkeit, des Regimes stand immer die Abschaltung des Internetzes. Den Datenfluss einzudämmen.

Es muss nicht immer um die Auflösung von Regierungen oder Revolutionen gehen. Ich glaube daran das sich die Relationen verändert haben und die Bürger ganz anders einbezogen werden müssen. Die technischen Hilfsmittel sind da! Ich glaube es wird Zeit für ein Umdenken. Nicht nur auf der Seite der Politiker. Auch die Bürger sollten endlich ihre Rechte einfordern und nicht nur passiv teilnehmen.

Clay Shirky spricht über die Vorbildfunktion der Open-Source Welt und wie sie die Regierungen inspirieren könnte. Als Beispiel führt er Linux und GitHub auf. Dort gibt es schon das Repository mit dem Namen “Bundestag". Dort werden Gesetzestexte gesammelt und die Veränderungen per “Pull Request” eingepflegt. So werden die Veränderungen der Texte dokumentiert und nichts geht verloren. Ich bin gespannt in welche Richtung das Projekt geht. Es ist kein offizielles Regierungsprojekt, sondern ein Projekt der Bürger. Ich persönlich bin immer wieder begeistert das Open Source auch außerhalb der Computerwelt anwendbar ist und die Menschen inspiriert. Und TED-Talks sind eh immer super…

The open-source world has learned to deal with a flood of new, oftentimes divergent, ideas using hosting services like GitHub – so why can’t governments? In this rousing talk Clay Shirky shows how democracies can take a lesson from the Internet, to be not just transparent but also to draw on the knowledge of all their citizens.
Beschreibung des Youtube Videos

(via)



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