Ich benutze nun schon ein paar Monate pipenv. Dies macht das verwalten von Projekt-Virtualenvironments einfach. Das Programm handelt auch die Listen und Abhängigkeiten zu Library’s die für das eigene Projekt gebraucht werden. Es erstellt automatisch ein Pipfile. Dies soll irgendwann mal auch für pip implementiert werden um die lästige requirements.txt abzulösen.
So schön so gut. Meine Shells sind mal wieder in heavy rotation und so bin ich von zsh zu fish wieder bei xonsh gelandet.
Ich benutze nun schon ein paar Monate pipenv. Dies macht das verwalten von Projekt-Virtualenvironments einfach. Das Programm handelt auch die Listen und Abhängigkeiten zu Library’s die für das eigene Projekt gebraucht werden. Es erstellt automatisch ein Pipfile. Dies soll irgendwann mal auch für pip implementiert werden um die lästige requirements.txt abzulösen.
So schön so gut. Meine Shells sind mal wieder in heavy rotation und so bin ich von zsh zu fish wieder bei xonsh gelandet. Mir liegt einfach Python. Das Problem mit pipenv ist nun das, dass Kommando pipenv shell nicht mehr funktioniert. Das aktivieren von virtualenvs scheint vor allem für die klassischen Shells konzipiert zu sein. xonsh benutzt seine eigene Verwaltung für die virtuellen Umgebungen: vox. Da alles andere zu funktionieren scheint, habe ich mir einfach einen Alias geschrieben, der auf der offiziellen pipenv-Funktion zum finden von virtuellen Umgebungen beruht.
:::python
def _pipenv_shell(args, stdin=None):
import base64
import hashlib
import os
import re
if args[0] == 'shell':
print('WARNING: using own xonsh alias function instead of pipenv shell')
name = $PWD.split(os.sep)[-1]
sanitized = re.sub(r'[ $`!*@"\\\r\n\t]', '_', name)[0:42]
hash = hashlib.sha256(os.path.join($PWD, 'Pipfile').encode()).digest()[:6]
encoded_hash = base64.urlsafe_b64encode(hash).decode()
venv_name = sanitized + '-' + encoded_hash
for venv in $(ls $VIRTUALENV_HOME).splitlines():
if venv == venv_name:
vox activate @(venv)
else:
~/.local/bin/pipenv @(args)
Das füge ich dann dem alias-Dictionary hinzu:
:::python
aliases['pipenv'] = _pipenv_shell
Damit pipenv und vox das selbe Verzeichnis für die virtualenvs benutzen setze ich
Noch ein kleiner Nachtrag zu dem Artikel von gestern. Heute wollte ich mal wieder in meiner Blogging Vagrant Docker Box alles auf den neusten stand bringen. Ich benutze dazu vagrant provision. Dies startet das Provisioning, also holt meine neuen Config-Files. installiert neue Software usw. Ansible benutzt SSH um auf die Vagrant Box zuzugreifen und dies war auf einmal ein Problem. Ansible lief sofort an die Wand.
/bin/sh: sudo -H -S -n -u root /bin/sh -c 'echo BECOME-SUCCESS-mtobhjchhszgqaaixzbsbsolwbuprmhn; LANG=de_DE.
Noch ein kleiner Nachtrag zu dem Artikel von gestern. Heute wollte ich mal wieder in meiner Blogging Vagrant Docker Box alles auf den neusten stand bringen. Ich benutze dazu vagrant provision. Dies startet das Provisioning, also holt meine neuen Config-Files. installiert neue Software usw. Ansible benutzt SSH um auf die Vagrant Box zuzugreifen und dies war auf einmal ein Problem. Ansible lief sofort an die Wand.
Loggte ich mich ein und führe das Ansible Playbook manuell aus, kein Problem. Ich hatte xonsh als Login Shell eingerichtet und da läuft etwas schief. SSH ruft den Befehl per exec auf und da hat xonsh noch ein paar Probleme. Es gibt den Shell Befehl exec und die Python-Funktion exec. Diese sind schwierig zu unterscheiden und schon läuft es schief. Es wird an einem Fix gearbeitet. Der soll auch in den nächsten Tagen released werden. Bis dahin habe ich mich dazu entschieden meine Login-Shell wieder auf Bash umzustellen und daraus dann xonsh zu starten.
Dazu benutze ich das File ~/.profile. Dies ist dafür da Sachen beim Login auszuführen. Aber nur wenn es ~/.bash_profile und ~/bash_login nicht gibt. Ich erweitere also ~/.profile.
Wenn es /usr/local/bin/xonsh gibt dann führe es aus.
Ich nahm an das es so funktionieren würde. Falsch gedacht. Es gab einige Probleme. Das schwerwiegendste war das LightDM mich nicht mehr einloggen wollte. Es liest beim einloggen die ~/.profile und der exec Befehl behindert das ausführen von i3. Das starten von xonsh aus .profile heraus erschien mir als ein guter Weg. Aber sind wir mal ehrlich: Das ich xonsh nicht per chsh setzen kann, endet wohl oder übel in heftigstes, unsauberes gefrickel. Was macht man sonst an einem Samstag Vormittag? Nun kam ich zu folgender Lösung: Ich starte xonsh aus der ~/.bashrc mit:
Überraschung: die wird nicht immer geladen. SSH auf eine Alpine Linux Box warf mich in eine bash Shell. Also sollte man sich eine ~/.bash_profile anlegen mit folgenden Inhalt:
if [ -f ~/.bashrc ]; then
. ~/.bashrc
fi
Nun geht erstmal wieder alles. Ein Workaround… aber was solls? Ich warte auf das nächste Krachen. Aber am meisten freue ich mich auf den Fix.
Manchmal macht man Sachen die man selber nicht so wirklich versteht. Zum Beispiel hatte ich mich lange quer gestellt ZSH einzusetzen. Wieso eine alternative Shell? BASH ist doch sowas wie ein standard auf den Servern auf denen ich arbeite. Vor ein paar Jahren dann die erste Installation. Total abgeschreckt von der Konfiguration (bin bis Heute nicht dahinter gekommen wie das alles funktioniert), war mir oh-my-zsh ein Steigbügelhalter in die Welt von ZSH.
Manchmal macht man Sachen die man selber nicht so wirklich versteht. Zum Beispiel hatte ich mich lange quer gestellt ZSH einzusetzen. Wieso eine alternative Shell? BASH ist doch sowas wie ein standard auf den Servern auf denen ich arbeite. Vor ein paar Jahren dann die erste Installation. Total abgeschreckt von der Konfiguration (bin bis Heute nicht dahinter gekommen wie das alles funktioniert), war mir oh-my-zsh ein Steigbügelhalter in die Welt von ZSH. Es ist eine Paket aus verschiedenen Plugins und Konfigurationen die das erste ZSH-Erlebnis, instant, beeindruckend gestaltet. Irgendwann war es mir zu langsam und ich stieg um auf prezto. Hat sich alles ein wenig flotter angefühlt und ich habe noch weniger verstanden was da im Hintergrund abläuft. Ja, man sollte sich die Sachen genauer anschauen und dann wäre es auch kein Problem. Aber manchmal fehlt mir Zeit weil ich meine Nase in tausend anderen Projekten habe. Es soll einfach funktionieren und the world a better place machen tun… oder zumindest meinen Alltag.
Nun bin ich auf einen Beitrag auf der PyCon über xonsh gestossen.
Es ist eine alternative Shell die in Python geschrieben ist und das Bindeglied zwischen Shell und Python sein möchte. Und das beste: Endlich eine Syntax in der Shell die ich mir merken kann. Nie wieder nachschauen wie if oder for in Bash funktionieren. “Nie wieder” ist ein harter Ausdruck. Selbst ich installiere xonsh nicht auf all meinen Servern. Es setzt Python 3.4 oder 3.5 voraus.
Bevor ich ein paar Anwendungsbeispiele nenne, möchte ich auf mein Setup hinweisen. Auf GitHub befinden sich meine Ansible Roles um meine Rechner einzurichten. Unter anderen auch xonsh.
Python und Shell Kommandos gemeinsam nutzen
Hier ein Beispiel für ein xonsh-Script das den Output von allen Docker-Commands nimmt und den Output in Files schreibt. Dies habe ich gebraucht um meine xonsh Extension xonsh-docker-tabcomplete zu testen. Ein Completer für Docker Kommandos die auch direkt auf die Docker-API zugreift. Danke docker-py und Python als Shell.
"""Ein xonsh-Script um alle `--help` Outputs als Textfiles
abzuspeichern.
"""importosimportre# `parser` ist ein Modul mit ein paar Regex Parsern.fromdocker_tabcompleteimport parser
# Regex um Versionsnummer zu finden.
RE_VERSION = re.compile(r'((?:\d+\.)?(?:\d+\.)?(?:\*|\d+))')
# Hier nutze ich das erste mal ein wenig xonsh Magic.# Das `$()` macht genau das gleiche wie in Bash-Scripten. Es führt# Ein Kommando aus aus gibt den Output zurück. In diesem Fall den# Output von `docker --version` und sucht in Python per Regex nach# der Versionsnummer.
DOCKER_VERSION = re.search(RE_VERSION, $(docker --version)).group(1)
# Es wird ein Verzeichnis für die Docker Version angelegt falls es noch# nicht existiert.ifnot os.path.exists('../tests/data/{}'.format(DOCKER_VERSION)):
os.makedirs('../tests/data/{}'.format(DOCKER_VERSION))
# `parser.commands` nimmt den Output von `docker --help` und parst# nach allen Docker Kommandos. Wieder muss nicht mit `subprocess`# gefummelt werden sondern wir nutzen einfach `$()` von xonsh um# an den Output zu gelangen.
COMMANDS = parser.commands($(docker --help))
# Jetzt wird sogar Python mit Shell mit Python gemischt.for command in COMMANDS:
withopen('../tests/data/{}/{}.stdout'.format(DOCKER_VERSION, command), 'w') as f:
# Es wird die Python-Variabel `command`, die gerade in benutzung ist,# in das Shell-Kommando `docker ... --help` eingefügt. Magic.
f.write($(docker @(command) --help))
Dieses Script speichert man als create_test_data.xsh und kann es mit xonsh create_test_data.xsh ausführen.
Meine ~/.xonshrc
Yeah, endlich eine Shell Konfiguration in Python…
import os
import shutil
from xonsh.environ import git_dirty_working_directory
# XONSH ENVIRONMENT VARIABLES ############
# Die Environment Variabeln werden wie Python Variabeln definiert.
# Hier einige Beispiele. Diese sind vor allem um das Verhalten von
# xonsh anzupassen.
# xonsh supportet die bestehenden bash completion files.
# Zumindestens die meisten. Ich hatte Probleme mit dem
# Docker-Completion File und habe deswegen mein eigenes geschrieben.
$BASH_COMPLETIONS = ['/etc/bash_completion.d', '/usr/share/bash-completion/completions']
$CASE_SENSITIVE_COMPLETIONS = False
$SHELL_TYPE = 'best'
$SUPPRESS_BRANCH_TIMEOUT_MESSAGE = True
$VC_BRANCH_TIMEOUT = 5
$XONSH_COLOR_STYLE = 'monokai'
# OTHER ENVIRONMENT VARIABLES ############
$EDITOR = 'vim'
$PYTHONIOENCODING = 'UTF-8'
$LC_ALL = 'C.UTF-8'
$SSL_CERT_FILE = '/etc/ssl/certs/ca-certificates.crt'
# ALIASES ################################
# Aliase sind in einem dict gespeichert das einfach erweitert werden kann.
aliases['exec'] = aliases['xexec']
aliases['ll'] = 'ls -la'
aliases['tmux'] = 'tmux -2'
# Jetzt wird es spannend: Wir können Funktionen oder Lambdas als
# Aliase definieren. Hier der Fall das Mosh eine bestimmte
# Environment Variabel gesetzt haben muss.
def _alias_mosh(args, stdin=None):
"""A function to use as alias to get mosh running.
There is a strange problem with mosh and xonsh. I have to set $SHELL to
/bin/bash before running it. It should work with this little hack.
"""
os.environ['SHELL'] = '/bin/bash'
args.insert(0, 'mosh')
cmd = ' '.join(args)
os.system(cmd)
aliases['mosh'] = _alias_mosh
# GIT ####################################
$FORMATTER_DICT['branch_color'] = lambda: ('{BOLD_INTENSE_RED}'
if git_dirty_working_directory(include_untracked=True)
else '{BOLD_INTENSE_GREEN}')
# PATH ###################################
# Die Path Variabel ist eine Liste die ich einfach extende.
$PATH.extend(
[
$HOME + '/.local/bin',
$HOME + '/miniconda3/bin',
$HOME + '/node_modules_global/bin'
]
)
# XONTRIB ################################
# Hier habe ich ein paar Erweiterungen enabled. Bei manchen schaue ich
# ob der Befehl auf denen sie beruhen überhaupt da und einsatzfähig ist
# bevor ich sie anschalte. Was nützt mir `apt-get` wenn ich nicht auf
# einem Debian/Ubuntu System bin oder Docker nicht installiert ist?
# Dies teste ich mit `shutil.which`.
xontrib autoxsh vox_tabcomplete
if shutil.which('apt-get'):
xontrib apt_tabcomplete
if shutil.which('docker'):
xontrib docker_tabcomplete
Ein wenig Rescue
Natürlich kann alles noch ein wenig buggy sein. Einmal gab es Probleme mit den Schreibrechten auf dem History-File und ich konnte kein Terminal mehr öffnen oder mich einloggen. Was da helfen kann: Per SSH und anderer Shell draufschalten und die Shell ändern.
ssh meinuser@meinrechner sh
Fazit
Das ist natürlich nur ein Bruchteil der Möglichkeiten und Sachen die man ausprobieren kann. Es ist ein Anfang und bis jetzt bin ich begeistert. Also einfach mal das Youtube Video anschauen und ausprobieren. Muss ja nicht gleich die Standard-Shell werden wie bei mir ;-).